Pontonpark PMS
Der Pontonpark PMS ist der tschechoslowakische Lizenzbau des sowjetischen Pontonpark PMP. Die Pontons entsprechen dem PMP, die Transporttechnik und zusätzliche Ausrüstung wurde durch tschechoslowakische Technik ersetzt. Ab 1967 wurde der Pontonpark in der tschechoslowakischen Armee eingesetzt. Er wird auch von der indischen Armee genutzt.
PMS Fähre
Der Pontonpark besteht aus 32 Flusspontons, 4 Uferpontons, 4 Teppichlegern Vozovky, 8 Bugsierbooten und 2 Containern mit zusätzlicher Ausrüstung. Die Leistungsdaten und die Anzahl der Fähren bzw. der Brücken die mit Pontonpark PMS erstellt werden können entsprechen denen des Pontonpark PMP.
In der slowakischen Armee wird der Pontonpark mit einer Größe von 22 Flusspontons auf T-815, 2 Uferpontons auf T-815, 2 Teppichleger auf T-815, 6 Bugsierbooten Mo-634 und 1 RuSB aus DDR Produktion betrieben.
Transportiert wurde der Pontonpark auf LKW Tatra T-138, Tatra T-813 und seit 1985 Tatra T-815. Die Fahrgestelle wurden den Erfordernissen zum Transport der Pontons angepasst. So wurde zB. die Stosstange der T-138 gegen ein Zusatzgewicht von 300 Kg ausgetauscht, ohne das der Betrieb als Pontonfahrzeug verboten war. Es gab auch Varianten der T-138 deren hintere Fenster des Fahrerhauses durch ein Gitter geschützt wurde. Alle Fahrzeuge sind mit der Pritsche für den Ponton, einer Seilwinde und einer Anhängekupplung für 30 t Zuglast versehen. Die Transportfahrzeuge T-813 und T-815 sind teilweise, meist die für Uferpontons, mit Schiebevorrichtungen ausgerüstet.
Pontonfahrzeug T-138 mit Uferponton unmittelbar vor dem Lösen des Ponton
Pontonfahrzeug T-138 mit Flussponton
Pontonfahrzeug T-813 mit Uferponton und Schiebevorrichtung
Pontonfahrzeug T-813 mit Flussponton
Pontonfahrzeug T-815 mit Uferponton und Schiebevorrichtung
Pontonfahrzeug T-815 mit Flussponton
Die Auffahrten zu den Pontonbrücken oder Verladestellen der Pontonfähren können mit Spurbahnteppichen befahrbar gehalten werden.
Die Bugsierboote dienen zum bugsieren der Fähren und Brücken, zur Sicherstellung und Aufklärung. Anders als beim Pontonpark PMP werden sie auf Bootsanhängern von den Pontonfahrzeugen gezogen. Anfangs wurden Bugsierboote des Type's Mo-111, auf Anhänger MP-5 eingesetzt. Diese wurden später durch Boote Mo-634, auf Anhänger SP-5 ersetzt. Beide Boote hatte einen Ganzmetallkörper mit einer zentralen Schiffsschraube. Die Boote erreichten Höchstgeschwindigkeiten von 25 bzw. 22 km/h. Mit beladenen Fähren konnten mit max. Geschwindigkeiten von 12 km/h erreicht werden.
Die tschechische Armee ersetzte die Bugsierboote Mo-643 durch neue Boote vom Typ Mo-2000 "Veronika". Ein Boot kann zwei Boote des Types Mo-634 beim Umgang mit dem Pontons ersetzen. Das Boot besitzt zwei um 360° drehbare Schrauben. Mit einer leeren 40 t Fähre kann eine mittlere Geschwindigleit von 12 km/h erreicht werden. Transportiert wird das Boot mit der Vorrichtung PP Mo-2000 die auf einen Tandemanhänger TN-18 angebracht werden kann. Die Vorrichtung ist so ausgelegt, das auch ein Ponton transportiert werden kann. Ebenso kann das Boot auch von einen Ponton Lkw transportiert werden.
Seit 2019 wird der Ersatz des moralisch und technisch veralteten Pontonpark's durch den Pontonpark IRB geprüft.
Bugsierboot Mo-111 auf Anhänger
Bugsierboot Mo-111 beim zu Wasser lassen am Teppichleger T-813
Bugsierboot Mo-634 beim zu Wasser lassen
Bugsierboot Mo-634 auf Anhänger an Tatra T-815 Uferponton
Bugsierboot Mo-2000 Veronika
Bugsierboot Mo-2000 auf Anhänger TN-18 an Tatra T-815 Uferponton
Bugsierboot Mo-2000 beim Verladen auf Tatra T-815
Quelle: http://forum.valka.cz