Im Jahr 2002 wurde vom polnischen Verteidigungsministerium ein Brückenleger als Ersatz für die bei der polnischen Armee eingesetzten Brückenleger gefordert. 2004 wurde der erste Prototyp vorgestellt, dessen Entwicklung wegen technischer Probleme eingestellt wurde. 2008 nahm der Hersteller die Entwicklung wieder auf und überarbeitete das vorhandene Projekt. 2011 stellte die Gruppe Obrum das System PM-20 Daglezja vor. Die Brücke entspricht der MLC 70/110. Mit diesem System können alle Fahrzeuge der polnischen Armee mobile Brücken nutzen.
Das System wird als Sturmbrücke, auf Kettenfahrgestell, oder als Begleitbrücke, auf Sattelauflieger mit gepanzertem Zugfahrzeug, ausgeführt.
Die Begleitbrücke MS-20 Daglezia basiert auf einem 3-achsigem Sattelauflieger, der von einem 6x6 Sattelschlepper Jelcz C662D.43-M gezogen wird. Der Auflieger verfügt neben dem hydraulischen Verlegesystem für die Brücke über einen hydraulischen Antrieb. Damit kann bei niedrigen Geschwindigkeiten in schwierigem Gelände die Zugmaschine unterstützt, und so die Geländegängigkeit erhöht werden.
Die Brücke ist eine Klappbrücke, die im Scherenverfahren verlegt wird. Das Spreizen der Brücke erfolgt hydraulisch. Die Spurbahnen können zum Transport zusammengeschoben werden, um die Breite des Fahrzeuges zu verringern. Der Zwischenraum zwischen den Spurbahnen wird mit einer Abdeckung verschlossen. Es können Hindernisse bis 20 m Breite überbrückt werden.
Im Jahr 2011 wurden zwei Brücken geliefert. 2017 wurden 10 weitere Brücken an die polnische Armee ausgeliefert. Die polnische Armee plant insgesamt 50 Systeme anzuschaffen. 2021 hat Vietnam als zweiter Nutzer der Begleitbrücke 4 Brückenfahrzeuge angeschafft.