Der Schwimmanhänger PKP wurde zum Übersetzen von Geschützen mit dem Schwimmwagen PTS-M und PTS-2 genutzt.
Der Einachsanhänger hatte Doppelbereifung. Der Bootskörper ist mit PUR-Schaum gefüllt, um bei Lecks die Schwimmfähigkeit des Anhänger zu gewährleisten. Zwei Schwimmkörper, an den Seiten das Bootskörpers, werden bei Landfahrt auf das Deck des Bootskörpers geklappt, bei Wasserfahrt werden sie an die Seite geklappt und erhöhen so den Auftrieb des Bootskörpers. Am Heck des Bootskörpers befinden sich zwei Auffahrrampen, die während der Fahrt auf das Deck geklappt sind. Zwei Abstützungen sind klappbar am Hecks des Bootskörpers befestigt. Sie stützen bei Be- und Entladen den Bootskörper ab. An der Spitze des Bootskörpers ist auf dem Deck eine Rolle angebracht, sie dient der Seilführung beim Be- und Entladen des Anhängers mit der Seilwinde des PTS-M. Auf dem Deck sind zwei Radmulden, in die das überzusetzende Geschützt gezogen und festgezurrt wurde.
Zum Beladen des Anhänger steht der PTS-M gerade vor dem Anhänger. An der Deichsel des Anhänger wird eine Befestigung gelöst und der Schwimmwage fährt kurz rückwarts. Dadurch richtet sich der Boostkörper auf und stützt sich auf den abgeklappten Abstützungen am Heck ab. Das Geschütz wird hinter den Anhänger geschoben und das Seil der Seilwinde des PTS-M am Geschütz befestigt. Die Seilrolle an der Spitze des Decks schützt dabei das Seil vor Beschädigung an der Deckskante. Mit der Seilwindes wird das Geschütz über die Auffahrrampen auf den Anhänger gezogen, bis die Räder in den Radmulden stehen. Das Geschütz wird mit den zum Anhänger gehörenden Anschlagmittel befestigt und das Seil der Seilwinde gelöst. Anschliessend werden die Rampen hochgeklappt, der Anhänger wieder in Transportlage gebracht, die Abstützungen hochgklappt und die Sicherung an der Deichsel angebracht. Zum Verladen des Zugmittel des Geschützes fährt der PTS-M mit angehängtem Anhänger soweit rückwärts, bis die Deichsel des Anhängers fast die Kette des Schwimmwagens berührt. Sie stehen dann in einem Winkel von ca. 80° zueinander. Die Heckklappe wird heruntergelassen und das Transportfahrzeug fährt auf den Schwimmwagen. Ist der Lkw festgezurrt und die Heckklappe wieder geschlossen, sitzt die Geschützbedienung auf der halb abgeplanten Pritsche des LKW auf.
Auf der nicht mehr verfügbaren Webseite des ehemaligen Pionierbatallion 11 der NVA wurde eine Bildserie von einer Lehrvorführung Verladung eines Geschützzuges gezeigt.
Abmessungen | |
Transportlage | |
Länge | 10,30 m |
Breite | 2,82 m |
Höhe | 2,20 m |
Arbeitslage | |
Länge | 10,30 m |
Breite | 4,05 m |
Höhe | 1.98 m |
Länge Auffahrrampen | 1,50 m |
Masse | 3,6 t |
Tragfähigkeit | 5,0 t |
Einsatzbedingungen | |
Stromgeschwindigkeit | 2,5 m/s |
Windstärke | 15 - 18 m/s (Stärke 4) |