In den 1950-er Jahren wurde in Rumänien die Entwicklung eines Pontonparks begonnen, der die bis dahin benutzten veralteten Pontonparks ersetzen sollte. 1957 wurde der Pontonpark PR-57 eingeführt. Dieser Pontonpark wurde stetig weiterentwickelt und dann als PR-60 und PR-71 in den Entwicklungsstufen in die Pioniertruppen eingeführt.
Mit dem Pontonpark können Einfach-, Misch- und Doppelbandpontonbrücken erstellt werden. Einfachbandpontonbrücken bestehen aus einzelnen Pontons, die an den Seiten gekoppelt werden. Mischbandpontonbrücken sind einfache Brücken, die in Abständen an der kurzen Seite gekoppelte Pontons enthalten. Doppelbandpontonbrücken bestehen aus an der kurzen Seite gekoppelten Pontons, die an der Seite gekoppelt werden. Doppelbandbrücken ermöglichen die dreispurige Nutzung der Brücken. Fähren unterschiedlicher Tragfähigkeit können erstellt werden.
Die Halbpontons haben einen kastenartigen bootsförmigen Körper mit einem geschlossenen Deck mit zwei Spurbahnen. Im vorderen Teil des Pontons befinden sich Staukästen, die mit Klappen verschlossen sind. Zum Transport werden zwei Pontons auf der Ladeplattform der Transport-LKW DAC-665 G gestapelt verladen. Es gibt zwei Arten von Pontons: Flusspontons und Rampenpontons. Auffahrtrampen gehören ebenfalls zum Pontonpark.
Es werden zwei Typen von Bugsierbooten verwendet. Die Bugsierboote ST-140, ebenfalls in Rumänien hergestellt, verfügen über ein Räderfahrwerk an den Rumpfseiten, das im Wasser nach hinten abgeklappt wird. Die Bugsierboote ST-270 werden auf LKW mit speziellen Pritschen transportiert.
Länge Ponton
7,00 m
Tragfähigkeit Doppelbandbrücke
80 t
Tragfähigkeit Fähre
150 t
PR-71 Einbandpontonbrücke
vorn Bugsierboot ST 270, mitte und hinten Bugsierboot ST 140
PR-71 Mischbandpontonbrücke
Einsatz als Ersatzbrücke nach der Zerstörung einer Strassenbrücke durch Hochwasser
PR-71 Zweibandpontonbrücke
PR-71 Zweibandpontonbrücke
mehrspurige Nutzung der Brücke, Transport-Lkw ohne Ponton