Ketten-Minenleger

In der ehemaligen Sowjetunion und wurde Ende 1968 der GMZ vorgestellt.

Er wurde entwickelt um Anti-Panzer-Minen zu verlegen. Die Minen können offen und verdeckt verlegt werden, alle Abläufe sind automatisiert.

Als Basis des GMZ wurde das Fahrgestell der selbstfahrenden 100-mm Kanone Objekt 105 verwendet. Das Fahrzeug war mit einer Nebelanlage ausgerüstet, die Nebel durch Einspritzen von Dieselkraftstoff in die heissen Abgase des Motors erzeugte. Zum Schutz der Besatzung vor nuklearer Verseuchung war das Fahrzeug mit dem System PAS ausgestattet. Es verschloss bei Erkennen einer atomaren Explosion automatisch die Luken, stoppte den Motor und startetet die Filter-Ventilationsanlage.

GMZ
GMZ-3

Mit der ersten Modifikation der GMZ, die GMZ-2, wurde ein Mangel der GMZ behoben. Das Nachfüllen des Minenvorrates war jetzt auch bei nur teilweisem Verbrauch der Minen möglich. Die Motorleistung wurde auf 520 PS, GMZ 400 PS, angehoben, wodurch die Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h stieg.

Die maximal 208 Anti-Panzer-Minen werden in Containern gelagert und transportiert, die es der Besatzung ermöglichen, innerhalb von 20 Minuten das Fahrzeug aufzumunitionieren.

Das Fahrzeug wurde um 70 cm verlängert, das Fahrwerk wurde vollständig mit Drehstäben versehen. Erkennbar ist die GMZ-2 an den Beobachtungseinrichtungen am Turm des Kommandaten.

GMZ-2
GMZ-2

Die letzte Entwicklungsstufe ist die 2001 vorgestellte GMZ-3. Die Nebelanlage wurde entfernt, dafür sind nun je 3 Rauchgranatwerfern an den Seiten vorhanden. Das System PAS wurde entfernt. Es wurde die Möglichkeit geschaffen, Minen mit magnetischer Sicherung zu Verlegen. Die Maschine ist mit modernen Navigations- und Kommunikationsgeräten ausgestattet. Damit ist es möglich, die Position der verlegten Minen exakt zu bestimmen, diese sofort in einer topografischen Karte einzutragen und an den vorgesetzten Stab zu übermitteln.

Die leichte Panzerung schützt die Besatzung gegen Feuer aus Handfeuerwaffen und Splitter. Es ist ein 7,62 mm Maschinengewehr vorhanden, das vom Kommandant bedient wird.

Das Verlegen der Minen kann von einem Beobachtungsplatz am Heck des Fahrzeuges überwacht werden.

Besatzung3 Mann
Motorleistung520 PS
Länge, Minenlegevorrichtung in Marschposition 9,35 m
Breite3,25 m
Höhe2,70 m
Maximale Geschwindigkeit60 km/h
Geschwindigkeit bei Verlegung6 - 16 km/h
Reichweite auf der Strasse500 km
Gefechtsmasse28,5 t


GMZ-3
GMZ-3

GMZ-3
GMZ-3