Die Faltfestbrücke FFB ist für den Bau von freitragenden Brücken mit Längen zwischen 14 und 40 m Länge gedacht. Pro Brückensatz können gleichzeitig zwei Brücken unterschiedlicher Länge erstellt werden.

Basis für die Verlege- und Transportfahrzeuge ist bei der Bundeswehr der MAN Lkw 15t mil gl (8x8) KAT I A1.1. Das Verlegefahrzeug verfügt über einen Hydraulikkran und die Verlegeeinrichtung. Die Transportfahrzeuge werden mit speziellen Tansportgestellen, anstelle der Pritschenwände und Rungen, ausgestattet. Die Transportgestelle haben anstelle der Bordwände Trittflächen und Aufstiegsleitern, die als Arbeitsfläche für die Anschläger dienen.

Die Brücke besteht aus Vorbauträger, Schlepprampen, Rampenelementen und Brückeninnenabschnitten. Zum Aufbau der Brücke wird vom Verlegefahrzeug der Vorbauträger mit Uferbalken zusammengebaut und im freien Vorbau über das Hindernis gelegt. Mit dem Kran des Verlegefahrzeuges werden die entfalteten Brückenabschnitte auf den Vorbauträger abgelegt, miteinander verbunden und mit der Verlegeinrichtung auf dem Vorbaubalken verschoben. Sind alle Abschnitte verlegt wird der Vorbaubalken abgesenkt, wodurch sich der Mittelteil der Fahrbahn des Rampenabschnittes schliesst und die Auffahrrampen angelegt und gesichert. Der Rückbau kann von beiden Seiten der Brücke erfolgen.

Zwischen den Jahren 1998 und 2000 hat die Bundeswehr 10 Einheiten beschafft. Eine FFB-Einheit bestand ursprünglich aus 2 Verlegefahrzeugen, 5 Transportfahrzeugen zusätzlich 1 10-t Transportfahrzeug und 1 Aufbaugerätesatz. Ab 2016 wurden die Einheiten umstrukturiert. Die 10 Einheiten wurden auf 5 verstärkte Einheiten mit je 3 Verlegefahrzeugen und 6 Tansportfahrzeugen reduziert.

Das System wird auch in Österreich, Spanien, Slowenien und Singapur genutzt. Östereich verwendet als Transportfahrzeuge MAN mit ungeschützter ziviler Kabine. Singapur verwendet Mercedes Benz Basisfahrzeuge.