Die Besatzungen der Brückenleger wurden an den Unteroffiziersschulen der NVA ausgebildet. Neben der theoretischen Ausbildung wurden die Typenberechtigungen für das Gerät 155 (T-55A) und den Brückenleger erworben. Um Kosten und Zeit bei der Ausbildung möglichst effektiv nutzen zu können, und zur Reduzierung der Betriebsstunden der Gefechtstechnik wurden BLG-Trainingsgeräte zum Erwerb der BLG-Typenberechtigung benutzt. Dabei wurden Ablagen und Aufnahmen der Brücke am Trainingsgerät wie Handlungen am BLG betrachtet. Die Schüler mussten die sechs Fahrübungen für die Typenberechtigung Gerät 155 und zehn Aufnahmen und Ablagen mit dem BLG absolvieren.
Das Trainingsgerät bestand aus der Wanne des BLG in der nur die notwendige Ausrüstung und Technik zum Betrieb des pioniertechnischen Aufbaus eingebaut wurde. Das Fahrzeug wurde mit Seilwinde und Umlenkrollen aus bzw. in die Halle gezogen. Der hydraulische Antrieb wurde von einem Elektromotor angetrieben. So war es möglich die Ausbildung zum Erwerb der Typenberechtigung mit größtmöglicher Kostenersparnis durchzuführen. Die Brücken der Trainingsgeräte waren so ausgeführt, dass die Funktion der Brücke gewährleistet war, aber die Kosten für die Brücke möglichst gering.
BLG-Trainingsgerät
BLG-Trainingsgerät
BLG-Trainingsgerät
BLG-Trainingsgerät
Quelle: Armeerundschau 10/85
BLG-Trainingergelände der ehemaligen OHS in Zittau
