Das Minenlegegerät 60 wurde in der DDR entwickelt und hergestellt und nur in der NVA verwendet.
Verlegt werden konnten die in der NVA verwendeten Panzerabwehrminen TM-46, TM-62 und PT-Mi-Ba III.
Der Minenleger war als 1-achsiger ungebremster Anhänger ausgeführt. Er bestand aus den Hauptbaugruppen Antrieb, Minenrutsche, Pflug und Ablegevorrichtung. Der Pflug mit der Vorrichtung zum Verschliessen der Minenfursche wurde in der Marschlage und bei der offenen Verlegung manuell über die Ablegevorrichtung geklappt. Für die verdeckte Verlegeung wurde der Pflug heruntergeklappt und die Ablegeeinrichtung legt die Minen zwischen Pflug und der Vorrichtung zum Verschliessen der Furche in die Minenfurche ab. Der Antrieb der Ablegeeinrichtung erfolgte mechanisch durch den mit den Rädern verbundenen Antrieb.
Als Zugfahrzeug dienten Anfangs umgebaute SPW 152. Mit der Aussonderung des SPW und der Einführung des LKW Ural 375 wurde dieser zum Minentransportfahrzeug umgerüstet und als Zugfahrzeug benutzt. Die Zugfahrzeuge waren mit speziellen Minenschränken ausgrüstet, in den die Minen auf den Fahrzeugen gelagert wurden. Zum Verlegen wurden die Minen auf die Minenrutsche gelegt und durch die Ablegeeinrichtung des Minenlegers abgelegt. Zu jedem Minenleger mit Zugfahrzeug gehörte ein Transport-LKW mit Anhänger auf denen Minen, je die gleiche Anzahl wie auf dem Zugfahrzeug, zum Auffüllen mitgeführt wurden.
Bedienung | 2 Mann |
durchschnittliche Verlegegeschwindigkeit | 3 - 5 km/h |
Gefechstgewicht | 0,8 t |
Abmessungen | |
Marschlage | |
Länge | 4,90 m |
Breite | 1,83 m |
Höhe | 1,95 m |
Arbeitslage | |
Länge | 5,90 m |
Breite | 1,83 m |
Höhe | 2,10 m |
Verlegeabstand | 4 oder 6 m |
Verlegezeit 300 Minen | |
offen verlegt | 40 min |
verdeckt verlegt | 30 min |
Kapazität Zugahrzeug | |
SPW 152W1 | 100 Minen |
Ural 375D | 300 Minen |